Achtung: Bevor du überlegst Nahrungsergänzungsmittel zu dir zu nehmen, sprich bitte stets mit deinem Arzt oder deiner Ärztin darüber!
Was für ein wahnsinnig schwieriges Thema Leute!
Am Anfang der Diagnose machst du dir natürlich wenig Gedanken über Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel (kurz NEM). Ich muss sagen, dass ich, wie schon erwähnt, wahnsinniges Glück habe und total toll betreut bin, was Schul- und Ganzheitliche Medizin angeht. Beides ist für mich als gelernte Krankenschwester natürlich nicht fremd und mit alternativer Medizin befasse ich mich aus Interesse einfach gerne.
Natürlich wurde mir in der MS – Ambulanz kurz erklärt, was eine Basistherapie macht, wie sie wirkt und welche Nebenwirkungen das ganze hat. Da meine Ärzte und das ganze Team um mich herum stets auf dem neusten Stand sind, war klar, wir probieren das ganze erstmal ohne Immunsuppressiva. (Immunsuppressiva sind Substanzen, welche die Funktionen des Immunsystems vermindern. – Wikipedia)
Ich machte mich neben der ganzen Betreuung durch das Uniklinikum schlau, was genau ich nun zusätzlich tun könnte um meine MS positiv zu beeinflussen.
Da ich vor allem unter extremer Fatigue litt (auch Fatigue-Syndrom, wurde 2000 von Gregory Curt definiert als „signifikante Müdigkeit, erschöpfte Kraftreserven oder erhöhtes Ruhebedürfnis, disproportional zu allen kürzlich vorangegangenen Anstrengungen“ – Wikipedia), durchforstete ich das Internet und Bücher nach NEM, welche mir wieder zu mehr Antrieb verhelfen könnte. Immer wieder tauchten Kurkuma, Vitamin D und Weihrauch auf. Dass der Vitamin D Spiegel im Blut in unseren Breitengraden sowieso fast immer zu niedrig ist, waren dies die ersten Tabletten die ich mir besorgte.
Kurkuma also. Goldene Milch und Curry, das war das einzige, was ich bis jetzt dazu jemals gehört hatte. Ich fand diverse Artikel im Internet zu der Einnahme von Kurkuma und Multipler Sklerose. Aber woher weiß ich, wie ich es richtig dosiere? Tabletten oder Pulver? Für mich war klar, dass ich zu Kapseln greifen werde. Erstens, weil sie magenschonend sind und zweitens geschmacklos. Kurkuma ist nun mal nicht jedermanns Sache.
Seitdem ich Kurkuma regelmäßig einnehme, geht es mir bedeutend besser. Ich bin wacher, fitter und konzentrierter.
Weihrauch? Kannte ich persönlich eher aus der Kirche und vor allem von den heiligen drei Königen als Geschenk für Baby Jesus. Tatsächlich aber wirkt Weihrauch, genau wie Kurkuma, hoch entzündungshemmend. Das ist natürlich super, wenn du unter einer Autoimmunerkrankung leidest, bei der es zu permanenten Entzündungen im Körper kommt.
Ich möchte euch hier noch einmal ein paar Auszüge zeigen, die erklären, was folgende NEM im Körper so alles bewirken können und vor allem warum sie im Bereich der MS so gerne angewendet werden.
Vitamin D
Vitamin D nimmt unter den Vitaminen eine Sonderstellung ein. Im Gegensatz zu anderen Vitaminen kann Vitamin D aus Vorstufen, die im Körper vorhanden sind, selbst gebildet werden. Die körpereigene Bildung erfolgt durch Sonnenlichtbestrahlung der Haut (UVB-Lichtexposition) und leistet im Vergleich zur Vitamin-D-Zufuhr über die Nahrung den deutlich größeren Beitrag für die Versorgung des Menschen mit diesem Vitamin. Vitamin D regelt den Calcium- und Phosphatstoffwechsel und fördert dadurch die Härtung des Knochens. Vitamin D ist aber auch noch an anderen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt und hat außerdem Einfluss auf die Muskelkraft. – dge.de
Multiple Sklerose und Vitamin D
Fakt ist: Fast alle bisherigen Untersuchungen konnten bis heute nicht klar feststellen, ob der Vitamin-D-Mangel eine Folge von MS oder deren Ursache ist. Weiterhin ist nicht geklärt, ob Vitamin D die Auslöser von Multiple Sklerose bekämpft oder nur Symptome lindert.1
Das Forschungsteam um Nielsen zeigte im Jahr 2017, dass Menschen mit einem hohen Vitamin-D-Spiegel, vor allem in der frühen Kindheit und Jugend, ein geringeres Risiko haben, an Multiple Sklerose zu erkranken.2 Außerdem wurde von mehreren Wissenschaftler-Teams wie von Ascherio, Mowry und Runia bei einem höheren Vitamin-D-Spiegel eine geringere MS-Aktivität beobachtet. Das heißt, es kam zu selteneren und weniger schweren Schüben.3, 4, 5 – leben-mit-ms.de
Kurkuma
Kurkuma hebt sich mit einer ganzen Reihe an positiven Eigenschaften ab. Die Heilpflanze wirkt gegen Entzündungen und Infektionen, regt die Verdauung an und sagt Bakterien den Kampf an. Sie findet ihren Platz in verschiedenen Anwendungsgebieten, zum Beispiel in der Krebstherapie, bei Rheuma oder Magen-Darm-Beschwerden, und spielt die Hauptrolle in zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen, da immer wieder neue Kenntnisse und Heilwirkungen der Wunderwurzel entdeckt werden. – vitalinstitut.net
Multiple Sklerose und Kurkuma
Kurkumin, der wesentliche Inhaltsstoff hochwertiger Kurkumaextrakte, hat sich in diversen Studien als neuroprotektive, also nervenschützende Substanz erwiesen. Antioxidative – Entzündungen hemmende – Eigenschaften von Kurkumin sind dabei sehr hilfreich. Sie schützen die als isolierendes Kabel wirkende Myelin Hülle der Nervenfasern und garantieren so die komplette Weitergabe von elektrischen Signalen. Vor allem die direkte Schädigung der Nervenfasern kann verhindert werden. Aber auch die Möglichkeit, mit Kurkumin das körpereigene Enzym Phospholipase zu blockieren, ist wichtig. Denn Phospholipasen sind bei Nervenentzündungen und damit zusammenhängenden Gehirnschäden beteiligt. Nervenzellen wie die sternförmigen Astrocyten können sich in ihrer Anzahl durch eigene entzündliche Aktivität verändern. – Kurkuma-wurzel.info
Weihrauch
Weihrauch ist ein wichtiger Bestandteil von religiösen und kulturellen Bräuchen und gilt als Zeichen der Reinigung. Er symbolisiert die Anwesenheit positiver Energien, soll den Einfluss böser Geister verhindern oder die Lebenden zu ehren. Doch Weihrauch bezeichnet nicht nur den Rauch, der durch das Verbrennen des Gummiharzes entsteht, das als „heiliges Räucherwerk“ bekannt ist, sondern auch ein heilsame Pflanze, die in der Kräutertherapie, als Bestandteil pflanzlicher Arzneimittel oder als Nahrungsergänzungsmittel verwendet wird. Seine Bedeutung für die Medizin hat der Weihrauch seinen entzündungshemmenden, antioxidativen, antimykotischen und antimikrobiellen Eigenschaften zu verdanken. Er ist wirksam gegen Infektionen hervorrufende Pilze und Mikroorganismen, lindert Entzündungen und oxidativen Stress und ist dadurch für die Behandlung von entzündlichen Erkrankungen geeignet. Dazu zählen Gelenkerkrankungen wie Arthrose, entzündliche Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte, aber auch entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn. – vitalinstitut.net
Multiple Sklerose und Weihrauch
Weihrauch enthält Boswelliasäuren, die entzündungshemmende Wirkung besitzen und dabei kaum Nebenwirkungen haben.
Forscher des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) testeten jetzt in einer Studie über mehrere Jahre, wie sich der Weihrauchextrakt auf die schubförmige MS auswirkt. Sie ist die häufigste Verlaufsform der multiplen Sklerose (MS). Sie fanden heraus, dass Weihrauch die Entzündungsaktivität tatsächlich erheblich drosselte. Die Ergebnisse seien „überraschend“, schreibt das Forscherteam um Dr. Klarissa Hanja Stürner und Prof. Christoph Heesen. Sie wurden im renommierten Fachmagazin Journal of Neurology, Neurosurgery and Psychiatry veröffentlicht.
Über einen Zeitraum von acht Monaten schluckten sie dreimal täglich einen standardisierten Weihrauchextrakt in Form von Kapseln. Wie die pflanzlichen Wirkstoffe sich auf das Nervensystem auswirkten, verfolgten die Forscher mittels Magnetresonanztomografie (MRT). Die Bilder zeigten, dass die Entzündungsaktivität deutlich zurückgegangen war. Die Anzahl und Größe der Entzündungsherde hatten sich reduziert. Zudem beobachteten die Forscher einen geringeren Verlust an Gehirnsubstanz. Diese Hirnatrophie, bei dem die Gehirnmasse zunehmend schwindet und das Gehirnvolumen abnimmt, ist ein häufiger Begleiter der multiplen Sklerose.
Weitere Tests ergaben, dass durch die Weihrauch-Behandlung die Marker für die sogenannten regulatorischen CD4 T-Zellen erhöht waren. Regulatorische T-Zellen sind Immunzellen, welche die Aktivierung des Immunsystems unterdrücken und es regulieren. Zugleich war die Menge an CD8 T-Zellen, die den Entzündungsbotenstoff Interleukin-17A produzieren, stark gesunken. CD8 T-Zellen spielen bei der Erkennung und Bekämpfung von Bakterien, Viren und anderen Erregern eine wichtige Rolle. Dies werten die Forscher als wichtigen Hinweis auf den Mechanismus hinter der Wirkungsweise des Weihrauchs. – trotz-ms.de
Ich für meinen Teil, bin super zufrieden mit der Wahl meiner NEM’S und verlinke euch hier einmal meine Lieblinge:
Natürlich möchte ich dazu sagen, dass diese Nahrungsergänzungsmittel nicht dafür da sind, eine ausgewogene Ernährung über Bord zu werfen und die empfohlenen Verzehrmengen nicht überschritten oder mit einem Arzt angepasst werden sollten.
Des Weiteren spreche ich hier mal wieder NUR über MEINE persönlichen Erfahrungen und stelle euch externe Fakten zur Verfügung.
Falls ihr zu den Personen gehört, die leidenschaftlich gerne mal vergessen ihre Medikamente zu nehmen, empfehle ich euch Tablettenboxen die auffallen und die ihr selbst ansprechend findet. Einige Fragen zu meiner Dosette kamen schon über Instagram rein, deshalb auch hier nochmal ein Link zu meiner Tablettenbox.
Ich drück euch und hoffe, dass euch der Artikel gefallen hat.
Kira
Ich bin dankbar über deinen Blog, und die Beitrage die schon vorhanden sind. Mehr Worte von dir- nicht abgespeckt bei Instagram sondern so wie es sein soll. Danke ♡
Tausend Dank meine Liebe! Das bedeutet mir unglaublich viel. Danke DIR! ♡